Stammpflanze
Taraxacum officinale, Asteraceae
Arzneibuchnamen
Taraxaci radix cum herba, Radix Taraxaci
Synonyme
Butterblume, Kettenblume, Kuhblume, Märzenbusch, Milchblume, Pfaffendistel, Pustblume, Wiesenlattich
Verwendete Pflanzenteile
Das Kraut mit der Wurzel
Vorkommen
Heimische Pflanze, auf allen Böden, auf Wiesen und Feldern, in Gärten und Anlagen;
Apothekenware stammt aus Anbau und Wildvorkommen
Ernte- und Blütezeit
Im Frühjahr (April bis Mai),
zum Trocknen an einem luftigen Ort aufhängen
Eigenschaften, Anwendungen
Löwenzahn wirkt harntreibend, anregend auf Galle-, Magensaft- und Bauchspeicheldrüsensekretion, stoffwechselanregend.
Es wird angewandt bei Störungen des Gallenabflusses; Beschwerden im Bereich von Magen und Darm wie Völlegefühl, Blähungen und Verdauungsbeschwerden; zur Anregung der Diurese; bei Störungen der Fettverdauung; bei Appetitlosigkeit.
In der Volksheilkunde wird Löwenzahn als mildes Laxans, zur Behandlung von Gicht und rheumatischen Erkrankungen sowie Hautkrankheiten (Ekzemen) genutzt.
Inhaltsstoffe
Bitterstoffe, Triterpene, Gerbstoffe, Sterole, Inulin, Cholin, Zucker, Harz, Säuren;
hoher Kaliumgehalt
Teebereitung/Dosierung
Etwa 1 bis 2 Teelöffel voll Löwenzahn werden mit Wasser (ca. 150ml) kurz aufgekocht und nach etwa 15 Minuten ziehen durch ein Teesieb gegeben.
Soweit nicht anders verordnet, wird morgens und abends 1 Tasse frisch bereiteter Teeaufguß warm getrunken.